Um 8:30 Uhr geht es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt los. Nach ein paar hundert Metern müssen die dicken Handschuhe ausgepackt werden, es ist einfach zu eisig an den Händen. Ein diesiger Schleier, eine Mischung aus Wasserdampf, Abgasen und Staub liegt wie ein ausgebreiteter Mantel über dem Dorf.
Traumhafte Landschaft Nach dem ersten Anstieg geht es irgendwann für etwa 250 hm abwärts. Eine schöne Abfahrt, vorbei an kleinen Hütten, gefrorenen Bächen und Felsformationen. Danach flacher, leicht hügelig. Die Berge werden etwas kleiner. Doch wer hätte gedacht, daß es nochmal über 200 m hoch geht? Der letzte große Anstieg, die Sonne brennt.
Oben belohnt der Blick zurück auf die Berge, aus denen wir kommen. Die Aussicht nach vorne zeigt wieder die flache Ebene, die wir vor fünf Tagen schon einmal durchfahren hatten. Jetzt geht es fast 20 km lang abwärts. Nur sehr leicht, vielleicht 5-10 Höhenmeter pro Kilometer, aber es fährt sich endlich mal wieder "rund". Die Strecke bis zur Kreuzung führt durch Weideland, auf dem Rinder und Pferde grasen. Und schon sind wir wieder auf der MEX16.
Bis La Junta sind es nun noch 17 km, die wie ein Déjà-vu Erlebnis an uns vorbeiziehen. Wieder die zwei netten Anstiege und etwa ein halbes Dutzend Hügel. Das letzte Stück kürzen wir diesmal ab, normalerweise müssten wir das Dorf ganz umfahren und danach innerhalb wieder zurück. Es ist eine verdammt üble Schotterstraße, streckenweise bleiben die Fahrräder im Gemisch von handgroßen Flußsteinen und Sand stecken und lassen sich kaum überreden weiterzufahren.
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