Tag 16 Reisebericht Neuseeland Tag 18
Tag 17 Wetter: meist Regen Balclutha - Papatowai gefahren gewandert
60,5 km 0 km

Die ganze Nacht regnet es. Wir warten morgens bis es aufhört und packen die Sachen zusammen. Die Wolken verziehen sich und die Sonne scheint vom blauen Himmel. Nach dem Frühstück allerdings ziehen sehr schnell die nächsten schwarzen Regenwolken auf. Nach 20 km auf dem bike fängt es dann auch an zu schütten. Mitten im Regen überholen wir zwei andere biker, die ihre Kinder in einem Anhänger mitnehmen. Bestimmt nicht gerade einfach, so bepackt die Berge zu überqueren.

Durchnäßt erreichen wir Owaka und finden Schutz in einem Haltestellenhäuschen. Irgendwann kommt auch die Sonne wieder und trocknet einen Teil der Sachen. Auf dem Weg nach Papatowai begegnet uns ein allein fahrender Freak, der schon zwei Monate in Neuseeland unterwegs ist. Er erzählt uns, die Westküste sei wesentlich interessanter, was zu hoffen gibt. So nebenbei finden wir heraus, daß auch er die Mc Carthy-Road in Alaska mit dem bike gezogen ist. Freak! Nach einem interessanten Gespräch unter bikern (mit Autofahrern klappt das nicht) ziehen wir den nächsten steilen Hügel hinauf. Die Landschaft erinnert jetzt schon etwas mehr an Neuseeland. Größere Stücke bewaldeter Fläche sind auszumachen. Einmal fahren wir sogar an einem Stück vorbei, das auf beiden Seiten der Straße Bäume hat! Wahnsinn. Von Wald kann aber noch nicht die Rede sein.

Nach einem Schauer erreichen wir Papatowai. Ein kleines Nest fast direkt am Meer, das eigentlich nur aus dem Zeltplatz besteht. Eine riesige schwarze Wolke nähert sich uns. Also erstmal Schutz in der Küche des Zeltplatzes suchen und Essen fassen. Ein faszinierendes Farbenspiel läuft am Himmel ab. Zur einen Seite tiefschwarz wie die Nacht, zum Meer hin tiefblau mit Sonnenschein. Das gibt bestimmt gleich einen super Regenbogen! Schnell die Kamera geschnappt und hinab zur Flußmündung, von der man hinaus auf das Meer blicken kann. Und da ist auch schon der Regenbogen. Knallbunt vor einem schwarzen Hintergrund, verflixt der Film ist voll. Beim hektischen Wechseln fällt dann noch die alte Rollfilmpatrone runter, rollt sich auf und die Hälfte der Bilder ist belichtet. Mist. Zum Glück verschwindet der Regenbogen nur langsam und es bleibt noch Zeit für ein paar tolle Fotos.

Später, während des Zeltaufbaus, fängt es wieder an zu regnen...

 

Das sieht schon interessanter aus
Abendlicher Regenbogen

 

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