Nach kaum einem Kilometer Fahrt halten wir schon wieder an. Die aus der Stadt kommende MEX126 ist von insgesamt vier Spuren pro Seite auf zwei geschrumpft. Jetzt allerdings verengt sie sich nochmals auf eine Spur ohne einen Millimeter Seitenstreifen. Totgefahren Nach über zehn Minuten stehen wir immer noch vor der letzten Verengung und beobachten ohnmächtig den Verkehr. Kein Platz für biker. Viel zu viele Busse sausen an uns vorbei, die Strecke würden wir nicht überleben. Unsere Überlegungen erhalten plötzlich einen dezenten, abschließenden Denkanstoß. Etwa 50 m weiter wird gerade ein Hund überfahren. Die nachfolgenden Fahrzeuge walzen die Überreste platt. Übrig bleibt ein rot leuchtender Fleck. Wir kehren um. Wir nehmen nun doch die Route über die MEX15d. Also nochmal den Hügel rauf und zurück nach Morelia, dann auf der MEX43 25 km nach Norden. Viel Verkehr und Abgase begleiten uns, aber zum Glück auch ein Seitenstreifen. Am Straßenrand überwuchert der Müll die Vegetation. Ein dutzend Männer sammeln den Abfall in große Plastiksäcke, die sich zuhauf am Rand sammeln. Doch selbst nach der Säuberungsaktion sieht der Straßenrand noch dreckig aus.
Der Abzweig nach Osten auf die MEX15d ist erreicht. Kaum auf der Quota angekommen verschwindet plötzlich der Verkehr - ja, beinahe der gesamte! So können wir ungenervt auf der wenig befahrenen Straße fahren. Breite Seitenstreifen, zwei Spuren. Schöne Landschaft, besonders der große Cuitzeo See, der für viele Kilometer an uns vorüber zieht. So hatten wir uns diese Strecke gar nicht vorgestellt.
Unterwegs wird Maze wieder etwas übel. Was auch immer das sein mag, die Krankheit ist noch nicht vorüber. Vorsichtshalber fällt die nächste Mahlzeit vorerst weg.
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