Nach dem Verabschieden sind wir um 9:30 Uhr wieder unterwegs. Es ist nur hügelig, das andauernde Hochfahren kostet Kraft. Zudem ist es schon früh sehr warm.
Die Schaltung von Luisa macht laufend Probleme. Unterwegs versuchen wir nochmals, den Umwerfer notdürftig zu reparieren. Mit Klebeband und Kabelbindern gleichen wir die verbogene Kettenführung so an, daß wenigstens das mittlere und das unverzichtbare kleine Kettenblatt eingeschränkt nutzbar sind. Der Himmel ist wieder etwas diesig geworden und ein paar Wolken ziehen auf. Wir fahren mitten in den Bergen ein Flußtal entlang, wobei von Flach aber keine Rede sein kann. Ein LKW brettert nur wenige Zentimeter an uns vorbei, der Sog schmeißt Luisa um. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Dem Penner müßte der Führerschein entzogen werden, ist noch das Mildeste was wir ihm wünschen. Heute sind viele Fahrer total rücksichtslos. Das liegt wohl an der Region hier, es tauchen die ersten Agave-Plantagen auf. Sind wohl etliche stockbesoffen vom Tequilla.
Dritter Reparaturversuch Wir fahren nur bis Jalpa, um nochmal die Schaltung zu reparieren. Außerdem ist es schon recht spät, das ständige Anhalten und die Hitze bringen uns heute nicht weit. Danach gehen wir Fisch essen. Erst Shrimps, der Fisch soll in einer halben Stunde fertig sein. Die Shrimps sind gut, aber der Fisch läßt auf sich warten. Als er dann nach etwa einer Stunde kommt, brauchen wir ihn erst gar nicht zu essen. Er ist vollkommen hart, viel zu lange gebraten. Die Rückseite sieht noch krasser aus, Schuhsohle wäre untertrieben. Das Teil geht zurück in die Küche, wir müssen natürlich nur die Shrimps bezahlen.
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