Früh ist es stark bewölkt und der dunkle Himmel verheißt nichts Gutes. Wir gehen erstmal im Hotel frühstücken, ist schließlich inclusive. Schon nach wenigen Metern auf der Straße ziehen wir zusätzlich zum Fleece noch die Goretex-Jacken an, denn der Wind ist kühl.
Auf den ersten 20 km haben wir starken Gegenwind. Der gesamte Himmel ist dunkelgrau gefärbt und die Straße steigt stetig an. Nur schwer und langsam kommen wir voran.
Ein dunkler Schleier liegt über dem Tag
Nach über einer Stunde kommt die Sonne ein wenig durch, die Wolkendecke lichtet sich.
Langsam können wir etwas von der Umgebung erkennen. Hunderte Schafe weiden auf einem Feld nebenan.
Die Straße wird recht flach und der Wind läßt etwas nach. Auch heute ist so ein Tag, an dem nichts besonderes zu sehen ist. Es ist nur noch diesiger als gestern.
Kampf gegen den Wind |
Hunderte Schafe und Ziegen |
Der flache Abschnitt wird durch eine Abfahrt von 100 m beendet, die wir durch den Gegenwind allerdings kaum bemerken. Anschließend 50 m rauf, etwas hügeliges Auf und Ab, dann kündigen uns drei tote Hunde den Ort an. Alle liegen sie an der gleichen Stelle, einer platt wie eine Briefmarke in die Fahrbahn eingearbeitet. Der zweite nur wenige Tage tot, der dritte wohl gerade frisch überfahren.
Es geht hinunter bis fast auf 1900 m, die Straße verliert die Seitenstreifen, wird eng und schlecht. Die letzten Kilometer werden zu einer gefährlichen Einfahrt in die Stadt Río Grande.