Kurz vor 8 Uhr sind wir auf der Straße, um der heißen Mittagssonne zu entgehen. Es geht die nächsten 18 km nur aufwärts, zwar langsam aber merklich. Viele Hügel, hinter jedem taucht ein höherer auf. Nach über 350 hm haben wir endlich Ausblick auf die Landschaft rundherum.
Treffen mit dem Präsidenten Doch es geht kaum hinunter, nach der kurzen Abfahrt wartet schon der nächste Hügel. Ein stetiges Auf und Ab auf der gesamten Strecke mit Tendenz nach oben. Bei einer kurzen Pause treffen wir doch glatt den Präsidenten. Nicht den von México, aber den von dem kleinen Bergdorf El Velduque, in dem wir vorgestern übernachtet hatten. Er hält mit seinem Pickup und bietet an, uns mit nach Parral zu nehmen. Wir bedanken uns für das nette Angebot, doch wir wollen per Rad weiter.
Die MEX24 wird auf den letzten 10 km schlecht. Der Asphalt ist stark aufgerissen, die Seiten weggebrochen. Der Verkehr nimmt stark zu und die Straße wird eher noch enger. Einige Male überholen uns Fahrzeuge so eng, daß wir sie fast spüren können. Alleine deswegen bekommt diese Stadt schon mal vorab 10 Minuspunkte.
Hidalgo del Parral Recht schnell finden wir ein Hotel. Es ist 3 Uhr und wir ziehen zur Stadtbesichtigung los. Auf einem Hügel mitten in der Stadt ist eine alte Mine zu sehen. Es gibt mehrere große Kirchen, einige Brücken über einen ausgetrockneten Fluß. Viele Autos verpesten die Luft. Eine ansonsten recht schöne Stadt, wenn der Verkehr nicht wäre. In einer von den vielen Bäckereien werden wir Zeugen eines wahrlich traurigen Unfalls. Eine Familie holt gerade die große Geburtstagstorte ab, doch beim Einsteigen ins Auto rutscht die komplette Torte vom Blech und landet auf der Straße.
|