Kurz nach 7 Uhr stehen wir auf. Im Dachstuhl sind es immerhin mollige 5°C, draußen ist alles mit einer weißen Reifschicht bedeckt. Während wir packen, befeuern unsere Gastgeber die Öfen und es wird schnell wärmer. Zum Frühstück bereiten wir in der kleinen Küche Griesbrei mit Honig zu. Der eine Mann denkt wie so viele andere vorher auch, daß Deutschland neben den USA liegt. Ist hier ein falscher Weltatlas im Umlauf?

Super Landschaft und tolles Wetter

Pause am Morgen

Sonne und Eis

Um 9:30 Uhr, nach dem Filtern des Trinkwassers, ziehen wir weiter. Erst runter, dann hoch, aber nicht mehr so viel. Die Steigungen verkürzen sich und heute geht es tendenziell runter. Der Himmel ist tiefblau ohne eine einzige Wolke. Ein kleiner Bach ist vollkommen zugefroren, doch das Wasser fließt unter der Eisschicht weiter. Sogar die Straße ist oberhalb 2300 m stellenweise vereist, besonders dick an den Rändern. Wir müssen vorsichtig fahren.

Gefrorener Bach

Eiskristalle

Dann verlieren wir etwa 300 m bis knapp unter 2000 m Höhe. Das Hinterrad von Maze fühlt sich in engen Kurven bei 40 km/h sehr schwammig an. Der neue Latex-Schlauch muß wohl mal wieder nachgepumpt werden. Spätestens alle vier Tage ist es soweit. Der Schlauch soll zwar sehr durchschlagssicher sein, doch was nützt das, wenn man ihn ständig wieder aufpumpen muß?

Kuriose Felsenformation

Es geht hinunter

Wir fahren an einem Dreck auspustenden Sägewerk auf der anderen Seite des Tals vorbei. Die Arbeiter winken und spornen uns an. Die dreckige Luft ist noch zu sehen, als wir schon Kilometer entfernt sind und zurück blicken.
Wir durchqueren tolle Landschaft, fahren durch mehrere kleine Canyons und können eigenartige Felsformationen bestaunen. Kurz vor Tomochi tummeln sich viele Aasgeier neben der Straße. Sie sind gerade dabei, ein totes Tier auseinander zu nehmen, es müssen gut 30 Vögel sein.

Kurze Stärkung in einer Loncheria	Blick über die Landschaft
Immer wieder Mahnmale am Straßenrand	Kurz vor Tomochi