Heute brechen wir nach dem Frühstück auf nach Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon Territory. Unterwegs gibt es nichts besonderes, außer daß der Autoverkehr wie vor jeder größeren Stadt rapide zunimmt und es sehr windig ist. Ein längerer Stop wird am 32 km langen Marsh Lake eingelegt, der ein Teil des Yukon Flußsystems ist. An der Brücke über den Yukon River halten wir ebenfalls, ab hier fließt er noch weitere 3186 km bis ins Beringmeer.
In Whitehorse mit schätzungsweise 23.000 Einwohnern suchen wir uns erstmal ein Dach über dem Kopf. Eigentlich sollte hier irgendwo eine im aktuellen JHB-Verzeichnis aufgeführte
Jugendherberge sein.
Das Bild im Verzeichnis kommt einem Haus sehr nahe, das nach einigem Suchen auftaucht. Also mal schnell nachfragen gehen. Drinnen stellt sich
heraus, daß die Jugendherberge kommentarlos geschlossen wurde und nun ein Nobelhotel dort residiert. Mit den biker-Klamotten und
reichlich durchgeschwitzt sind wir an der pikfeinen Marmor-Rezeption eher fehl am Platze. Die hätten wohl nicht schlecht gestaunt, wenn dort plötzlich zwei biker
in voller Montur in der Halle vorgefahren Nach Abklappern des Visitor-Centers landen wir schließlich im Regina Hotel (Woodstreet/1St), wo wir für den ausgehandelten Sonderpreis von Can$ 20 pro Person unterkommen. Eine nur zu empfehlende Adresse, selbst die bikes bekommen einen eigenen Stellplatz im Keller. Das Zimmer hat sogar ein einzelnes Bad und einen Fernseher. Der Luxus ist größer als jemals erwartet! Fast zuviel des Guten. Locker klingt der Tag aus und nach dem Essen fallen zwei erschöpfte biker in die Betten.
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