Der Regen hat sich über Nacht verzogen. Wir biken locker bis zur Mount Carmel Junction und fahren leicht östlich weiter auf dem Highway 89. Bei leicht bewölktem Himmel läßt uns ein Anstieg bis auf 2027 hm etwas warm werden. Der Wind pfeift zum Glück von hinten. Nach einer langen Abfahrt bis nach Kanab gehen wir erst einmal ins BLM-Office (Bureau of Land Management), um uns über Zeltmöglichkeiten auf dem Weg bis nach Page zu informieren. Danach Shoppingaktion im örtlichen Supermarkt. Um unseren gewaltigen Hunger zu stillen und mal wieder ein paar Kalorien zu bunkern, gehen wir eine riesengroße Pizza essen. Man, sind wir hinterher träge. Weiter führt uns der Weg auf dem immer voller werdenden Highway 89 Richtung Page. Die Landschaft hat sich hinter Kanab stark verändert. Sind wir anfangs noch in einem schönen grünen Tal mit vielen Bäumen gefahren, ist es doch jetzt merklich trockener geworden. Die Vegetation ist sehr karg und fast schon wüstenartig. Irgendwann hat Zak mal wieder einen Platten an seinem Hinterrad und Niki dafür starken Durchfall. So erledigt halt jeder seinen Teil für sich. An einem merkwürdigen Saloon machen wir für einen kleinen Snack eine kurze Pause. Inzwischen haben sich die Wolken verzogen und es ist bei einem leichten Wind angenehm warm. Nach etlichen Kilometern und einer Abfahrt in der Paria Canyon kommen wir auf der gleichnamigen Ranch an. Hier können anscheinend ausschließlich nur Gruppen zelten. Da wir aber zu zweit sind, zählen wir auch als Gruppe! So einfach ist das. Zwischen mehreren vor der Sonne schützenden Bäumen schlagen wir unser Zelt auf. Abends trudeln mehrere Gruppen an. Alles relativ junge Leute, die sich organisierten Reiseveranstaltern angeschlossen haben.
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