Man ist es heute morgen frisch, da will man gar nicht die mollig warme Küche verlassen. Nach Einstellen von Franki's Schaltung geht's dann doch noch um 11 Uhr zurück auf die Straße. Die ersten Kilometer sind relativ locker, es gibt kaum Verkehr. Die Straße führt fast die ganze Zeit am Wasser entlang. Doch auf der E10 und der anschließenden Straße 83 nach Hardstad ist die Hölle los. Der Autoverkehr platzt aus allen Nähten. Also Augen zu und durch.

Wir müssen uns so stark konzentrieren, dass wir kaum etwas von der ansonsten recht schönen Landschaft mitbekommen. Auf einem Seitenweg schmuggeln wir uns in die Stadt hinein. Vor lauter biken ist uns kaum aufgefallen, dass es trotz starker Bewölkung heute mal nicht geregnet hat! Auf dem Zeltplatz essen wir zuerst, duschen und machen die Wäsche. Landschaftlich ist es ganz nett hier, überall kleine Hügel zu sehen. Doch warum in aller Welt bauen die Ihre Häuser so dicht aneinander? Platzprobleme kann es hier doch eigentlich nicht geben. Es hat zumindest den Anschein, als wenn hier mehr als 24.000 Einwohner ihre Behausungen haben.

Der Zeltplatz ist auch nicht der Schönste, Wohnmobile sind dicht an dicht geparkt und es ist relativ laut. Unsere arabischen Nachbarn tun mit ihren schleierhaften Geschäften ihr übriges dazu. Ein ständiges kommen und gehen stört die benötigte Ruhe. Todmüde versinken wir in unsere Schlafsäcke.