Tag 45 Reisebericht México Tag 47
Tag 46
12.2.2002
Summe gefahrene Kilometer 2439,1 km
Wetter: stark bewölkt, etwas Regen, kalt
Patzcuaro
 
Fahrzeit: 5h 29min
gefahren
58,8 km
 
gewandert
0 km
 

Nachts tobt das Gewitter weiter, selbst morgens regnet es noch. Maze geht es wieder besser, die Magenschmerzen sind fast weg. Von fit kann aber keine Rede sein, auch der Appetit kommt nur langsam wieder.


Abschied von Leonardo und Adrian
Lago Zirahuén

Gegen 10 Uhr brechen wir in kompletter Regenkleidung auf. Auf dem Weg aus der Stadt stehen plötzlich mehrere Fahrzeuge und ein Krankenwagen auf unserer Spur. Ein kleiner Junge liegt am Straßenrand, wurde auf seinem Fahrrad umgefahren...
Nachdem wir aus der Stadt raus sind, geht es von etwa 1750 m auf 1500 m noch weiter runter. Der Regen hört auf und die Sonne kommt kurz hinter den Wolken hervor. Es ist kaum auszuhalten in den Regenklamotten - schnell umziehen! Doch einige Kilometer später wird es wieder kalt.

Kraftlos am Anstieg

Ausgerechnet heute erwartet uns ein langer Anstieg von 1500 m auf über 2400 m. Er nimmt einfach kein Ende, über 30 km steigt die Straße nur an. Über 2000 m werden die Wolken sehr dicht und dunkel, alles ist verhangen. Gerade heute, wo wir beide nicht fit sind hängen wir an so einem Anstieg mit diesem kalten Wetter...


Je höher wir kommen, desto düsterer wird es

Unterwegs quälen Maze zudem noch kurze, starke Magenschmerzen. Keine Kraft, wir schleichen den Berg hoch. Luisa geht es besser, aber auch noch nicht so gut. Es geht hoch, hoch, hoch und nimmt kein Ende. Endlich erreichen wir die höchste Stelle. Aber es geht nicht runter, sondern weitere 15 km hügelig weiter, immer zwischen 2300 m - 2400 m. Das zehrt an den schwindenden Kräften.


Knapp unterhalb der Wolkendecke um 2000 m
Blick zurück auf der MEX14

Etwa 10 km vor dem Ort dann auch das noch. Platter Reifen bei Luisa, vorne und hinten zur selben Zeit. Es ist schon spät und wird langsam dunkel. Die Nerven liegen blank. Wir suchen die Löcher, finden aber weder vorne, noch hinten eines. Also kommt hinten kurzerhand ein neuer Schlauch rauf. Vorne bleibt wie es ist, nach dem Aufpumpen scheint die Luft erstmal zu halten.
Es wird kälter, kurzer Regen setzt ein. Nach ein paar Kilometern ist es vorne wieder platt, was anzunehmen war. Aber bis zum Ort ist es nicht mehr weit - aufpumpen - weiter.

Am Ortseingang nehmen wir das erste Hotel und kochen eine extra große Suppe mit Tortillas. Nach dem Essen fallen wir erschöpft ins Bett und schlafen schon bald ein.


 

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