Reisebericht Tibet
Radabenteuer extrem am Dach der Welt

Teil 8 Teil 9 von 13 Teil 10

Im Gegensatz zu den kurzen Passfahrten im tibetanischen Hochland, führen hier die Strassen in endlosen Serpentinen die Berge hinauf. Stundenlang sind wir unterwegs. Regen oder Hagel erschweren das Radeln. Zahlreiche Bäche überqueren die Pisten, Muren blockieren den Weg. Auf Strassen, die im Morast förmlich zu versinken drohen, kommen wir unter größtem Einsatz nur sehr langsam voran - egal ob bergauf oder bergab. Fahrradkette, Zahnkränze und Bremsen verschwinden unter dicken Kotschichten. Zahlreiche steckengebliebene LKWs und Jeeps haben aber noch größere Probleme. Wir können wenigstens schieben.

Trotz der großen Anstrengungen, die bei mir hin und wieder zur totalen Erschöpfung führen, markiert jeder bewältigte Pass einen tollen Höhepunkt. Ist der Morgen klar und bedeckt eine dünne Schneeschicht die atemberaubende Berglandschaft rundherum, so sind alle durchgemachten Leiden mehr als vergessen. Ein unendliches Glücksgefühl macht sich breit.

Die nepalesische Grenze und damit auch das Ende unserer Tour rücken näher. Ein großes Abenteuer liegt aber noch vor uns: das Qomolongma Base Camp.

 

Gyantso La am Morgen
...man gewöhnt sich dran
Schlechte Straßenverhältnisse in Tibet...

 

Teil 8 Übersicht Teil 10

 Autor: Ulrich Sertl
Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von Ulrich Sertl für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Auf seiner Homepage pedalglobal.net findet ihr unter anderem weitere Informationen über Tibet.

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