In der Frühe ist kaum die eigene Hand vor dem Gesicht zu sehen, so neblig ist es. Die Gegend ist komplett eingehüllt und die Sicht beschränkt sich auf Konturen innerhalb weniger Meter. Doch es dauert kaum eine halbe Stunde und der Nebel verflüchtigt sich langsam über den See hinweg ins Nichts. Schon strahlt uns die Sonne in voller Pracht an. Überall knackig blauer Himmel. Wir packen unsere gesamten Sachen und los geht's.

Kaum sind wir aus dem Campground, hat Zak den nächsten Platten. Maze ist bereits ein Stück vorgefahren, so muß Zak erst einmal den völlig durchsiebten Mantel reparieren. Hoffentlich hält er noch die nächsten 1000 km. Erst eine Stunde später bemerkt Maze den nicht auftauchenden Begleiter, dreht um und bringt die benötigte Luftpumpe mit...
Kurz vor Paxon umlagert uns während der Fahrt ein ganzer Haufen Insekten, die nichts anderes zu tun haben als zu nerven.

In Paxon kaufen wir etwas ein: Ein tiefgefrorenes Toastbrot für günstige $4 und zwei Suppen. Von hieraus geht es auf den Denali Highway. Kaum ein paar Meter gefahren, tauchen wieder unangenehm viele Streßfliegen auf. Auf dem Highway selbst geht es erst einmal kräftig bergauf. Die Straße befindet sich nun auf einem Hochplateau der Alaska Range Mountains. Die Landschaft ist hier steppenartig, alles ist zwar grün, aber außer Büsche weit und breit keine Bäume.

Nach 20 Meilen Fahrt wollen wir eine Dusche im Tangle River Inn nehmen, doch die verlangen tatsächlich unverschämte $4,50 pro Person. Also sparen wir diese und harren weiter aus. Die letzte Dusche gab's am Kenny Lake, Tag 89.

Der Highway ist inzwischen zu einer festgefahrenen Schotterpiste geworden, die jedoch recht gut befahrbar ist. Die Schlaglöcher sind nicht ganz so dicht gesät und können in Schlangenlinien umfahren werden.
Am Campgound sind außer den Streßfliegen wieder vermehrt Mücken anzutreffen.