Früh ist es verdammt kühl, der Wind pfeift nur so um die Ohren. Eingemummt in mehrere Schichten Fleece und mit Handschuhen frühstücken wir schnell und brechen zügig von unserem wilden Zeltplatz im Busch auf. Die Straße führt bei starker Bewölkung ständig bergauf und bergab Richtung Haines-Junction. Landschaftlich ist es bestimmt recht schön hier, doch leider sieht man im Moment nicht viel. Unterwegs machen wir heute mehrmals halt und stärken uns.
An einer Stelle pfeift der Wind verdammt stark von links aus den Bergen, ein paar Kilometer weiter läßt es plötzlich wieder nach. In Richtung Haines-Junction klart es immer mehr auf.

Richtung Haines Junction

Starker Wind weht aus den Bergen

Nach 144 km ist die Haines-Junction am Rande des Kluane Nationalparks erreicht. Zuerst quartieren wir uns auf dem Campground ein. Dieser ist leider etwas eng und bedarf etwas Pflege um der Unordnung Herr zu werden. Zur negativen Atmosphäre trägt auch noch das fette Verbotsschild an den Duschen bei, das fast ALLES verbietet. Der Besitzer ist obendrein ein Narr: Angeblich soll es hier keine Bären geben, deshalb entfallen die Sicherheitsvorkehrungen um Essen aufzubewahren. Auch ist er nicht bereit, unsere Nahrungstaschen über Nacht in seinem Haus unterzustellen. Also bleibt nichts anderes übrig, als das gesamte Essen unter unserem Eßtisch zu verstauen. Na, hoffentlich wird das gutgehen. Die Bewohner dieses Kaff's scheinen sehr naiv zu sein...

Am Rande des Kluane National Park