Beim morgendlichen Frühstück gibt es eine Mückeninvasion. Deshalb essen wir schnell nur einen Müsliriegel und brechen unsere Zelte ab. Auch heute geht es ständig bergauf-bergab. Beim Zurückschauen ist der Needlepoint Mountain hinter uns im Süden zu sehen.

Wir radeln ziemlich gemütlich bis zum Boya Lake dahin. Dann geht es rechts ab auf eine Nebenstraße, die sich in Serpentinen tiefer ins Tal bis zum am See gelegenen Campground windet. Es ist erstaunlich, plötzlich fühlen wir uns wie in Australien! Die Vegetation, das Wetter und alles passt haargenau. Eine staubtrockene Sandstraße, die durch einen von der Sonne angestrahlten Eukaliptuswald (Gumtrees) führt. Ob es wirklich Gumtrees sind, ist uns allerdings nicht bekannt... Am Lake angekommen hört das Staunen nicht auf, der See strahlt in einem dermaßen tiefen Türkis, daß es uns die Sprache verschlägt. Die besten Plätze sind schon belegt, aber weiter hinten findet sich dann noch ein sehr schöner Platz mit direktem Blick aus dem Zelt auf den Boya Lake. Kaum steht das Zelt, fängt es an zu regnen. Also essen wir schnell etwas zur Stärkung und verkriechen uns ins Zelt, um den Schauer abzuwarten.

Boya Lake

Nach einem Schauer

Nach dem Regen hat der See seine Farbe komplett gewechselt und ist nun tiefschwarz. Abends gehen wir noch etwas um den See herum und schießen kräftig Photos, denn es ist der bisher schönste See auf der gesamten Tour. Beim Sonnenuntergang hat sich sein Gesicht nochmals gewandelt und nun reflektiert er die in der Mitte auf einer kleinen Insel stehenden Bäume in seinem dunklen Wasser. Ein Anblick, der alle Strapazen der vergangenen Wochen vergessen läßt.

Sonnenuntergang am Boya Lake