Auch an diesem Morgen regnet es. Nach dem Frühstück und dem gewohnten feuchtem Zusammenpacken der Ausrüstung ziehen wir los. Das Besondere heute ist die 50 km lange Gravelroad, die kurz nach dem Start an der Junction beginnt. Anfangs ist sie durch einige Baustellen noch sehr matschig, doch im späteren Verlauf gut befahrbar.

Cassiar Highway...	...erst noch asphaltiert
Cassiar Schotterstrasse...	...nach einem Schauer

Zwischendurch gibt es einen Hagelschauer, doch glücklicherweise ist gerade eine Notüberdachung in der Nähe. Der Hagel scheint aus dem Nichts zu kommen, denn es befinden sich hier kaum Wolken am Himmel. Später wird das Wetter jedoch erheblich besser: Der Himmel ist tatsächlich blau mit nur ein paar kleinen Wölkchen.

Rundherum sind eindrucksvolle Berge zu sehen, westlich befinden sich die Coast Mountains und östlich die Skeena Mountains. Auch heute ist der obligatorische Schwarzbär auszumachen, zusätzlich lassen sich noch ein paar Stachelschweine nahe der Straße beobachten.

Das Wetter bessert sich

Ein schöner Abend bei Bell II

Bei Bell II zelten wir auf einem RV (Recreational Vehicle) Platz. Außer Wasser gibt es zwar keinerlei Service, doch für $5 ist es OK. Sonst ist niemand auf dem Platz, der eher einer plattgewalzten Parkfläche gleicht. Selbst abends scheint noch die Sonne auf das Zelt.
Erstmalig können wir heute einen Hummingbird (Kolibri) in Natura sehen. Und das so nahe, daß der Flügelschlag des winzigen Vogels wie ein Hubschrauber klingt. Er labt sich an einem mit Zucker versetzten Wasserspender, der nur wenige Zentimeter über unseren Köpfen aufgehängt ist. Einfach faszinierend, wie schnell und präzise sich der Kolibri bewegt, ohne dabei auch nur den Bruchteil einer Sekunde aus dem Gleichgewicht zu geraten.