Nachts ist es so kalt, dass sogar der Tacho von Zak seinen Geist aufgibt. Der letzte Blick am frühen Morgen zeigt -7°C im Zelt an und jeder Atemzug schein zu gefrieren. Trotz mehrerer Schichten Kleidung frieren wir in unseren Schlafsäcken, sie sind definitiv nicht für diese Temperaturen gemacht. Eigentlich dachten wir, dass wir den kalten Tagen und vor allem Nächten entflohen wären, dem ist anscheinend aber nicht so. Wahrscheinlich gehen die Temperaturen hier so extrem runter, weil wir uns permanent über 2000 hm befinden. Ein späterer Wechsel der Batterie des Tachos bringt auch nichts, absolut tot. Tja, dann gibt's halt ab heute weder eine genaue Temperaturangabe noch eine Höhenmessung...

Das Zelt ist sowohl von Innen als auch Außen mit einem starken Reif überzogen, der sich jedoch schnell bei Tagesanbruch löst. Nach dem Frühstück fahren wir durch Green River, gehen shoppen und anschließend ins Visitor Center. Da der Ort in einem Tal liegt müssen wir natürlich auch wieder über einen Hügel um hinauszukommen.

Anschließend geht es ständig auf und ab. Die Landschaft wird durch Prärie geprägt, die mit der Zeit immer karger wird und fast schon zur Wüste wird. Hinzu kommt später noch ein netter Wind, der zwar von hinten bläst, dafür aber sehr kalt ist. Wir sind auf dem Hwy 530, von dem sich immer wieder Ausblicke auf den Flaming Gorge Stausee bieten.

An der Grenze zu dem Bundesstaat Utah wird es plötzlich merklich grüner und somit wird auch mal die Eintönigkeit der Landschaft unterbrochen. Da in Manila immer noch starker und kalter Wind bläst, quartieren wir uns kurzerhand auf dem Zeltplatz in eine gemütlich warme Cabin ein. Abends zieht sich der Himmel sehr stark zu.