Auch heute Morgen sind es -2°C, obwohl wir etliche Meter niedriger sind als letzte Nacht. In der Kitchen Shelter am warmen Ofen frühstücken wir, bevor es auf die heutige kurze Tagesetappe geht. An den Mirror Lakes treffen wir bei einem kurzen Stopp 2 Radfahrer. Diesmal aus Japan. Nach einem kurzen Smalltalk fahren wir gemeinsam ein Stück zusammen. Doch am Hector Lake trennen sich unsere Wege wieder und wir trödeln gemütlich weiter.

In Lake Louise checken wir uns in der noblen Jugendherberge, die wir 2 Tage vorher telefonisch reserviert haben, für eine Nacht ein. Nach Abladen des Gepäcks schauen wir uns die kleine verträumte Stadt Lake Louise an. Anschließend fahren wir noch zum gleichnamigen See.

Wie erwartet ist es hier knüppeldickevoll. Jeder Standardtourist scheint hier zu sein. Trotz der Menschenmassen ist der See wunderschön. Ein Stück am See entlang wird es aber angenehm leerer und man sieht auch ernsthafte Wanderer, die ebenfalls den Massen zu entfliehen versuchen. Am Ende des Sees genießen wir die herrliche Aussicht. Wäre dieser schreckliche Betonklotz von einem Hotel nicht da, wäre es sicherlich erheblich einsamer...

Anschließend füllen wir unsere Vorräte im örtlichen Supermarkt etwas auf, fahren zur Herberge zurück und machen uns endlich mal wieder an die Wäsche. Dabei lernen wir erneut verschiedene Reisende kennen und diskutieren über dies und jenes.

Abends essen wir in dem Herbergsrestaurant noch etwas Leckeres. Auch heute war trotz des kühlen Morgens ein Spitzenwetter. Erst spät am Abend ziehen ein paar Wölkchen auf.