Aufstehen heute um 9 Uhr. Franki muss regelrecht aus dem warmen Schlafsack rausgeprügelt werden, sonst würde er gar nicht aufstehen. Der örtliche Ranger schaut etwas verdutzt, als er unser Zelt sieht, mahnt aber keinen Widerspruch gegen unsere nächtliche Aktion an.

Nach Zusammenpacken geht es ohne Frühstück zum nahgelegenen Ort Østby, wo erst einmal im Supermarkt kräftig eingekauft wird. Direkt davor, auf einer Parkbank, frühstücken wir bei stark bewölktem Himmel ausgiebig. Es ist recht kühl und windig. Bergauf - bergab geht's zur norwegisch/schwedischen Grenze, an dem nur ein Schild und Grenzstein auf den Grenzüberschritt hinweisen.

Zügig geht es auf der schwedischen Seite weiter bis zur Kreuzung der Straßen 25 und 297. Dort machen wir an einem Kriegsdenkmal eine kurze Pause, helfen zwei deutschen Wohnmobilfahrern auf den rechten Weg, und fahren selbst weiter Richtung Norden. Flußaufwärts führt die Straße entlang des Västerdalälven bis kurz vor Särne. Der Höhengewinn ist jedoch wieder schnell dahin.

Da es inzwischen regnet und wir noch ein wenig weiterkommen wollen, fahren wir auf die Straße Richtung Lillhärdal. Die 61 km haben es ganz schön in sich, denn anscheinend fahren hier häufig Lkw's entlang, die dem Teerbelag ganz schön zusetzen. Zusätzlich geht's auch noch ständig bergauf. Erst die letzten 20 km können wir die Räder gemütlich rollen lassen.

Ziemlich fertig trudeln wir auf dem Zeltplatz in Lillhärdal ein. Dort essen wir was in der kleinen, aber gemütlich warmen Küche und genießen die angenehme Dusche. Irgendwie hat die Saison noch nicht so richtig angefangen, denn wir sind die einzigen Gäste hier.