Tag 8 Reisebericht Neuseeland Tag 10
Tag 9 Wetter: dichte Wolkendecke Mt Cook gefahren gewandert
0 km 20 km

Heute ist kein biken angesagt. Morgens ist das ganze Tal in eine tiefliegende Wolkenschicht gehüllt. Wir wandern zu zwei Aussichtspunkten, von denen die Gletscher besonders gut zu sehen sein sollen. Leider ist nicht viel zu erkennen, da sich die Wolkendecke nur sehr langsam hebt.

Der Weg führt über zwei Hängebrücken, die über Gletscherflüsse führen. Recht viele Wanderer sind unterwegs. Es verläuft sich zwar, aber aus Alaska ist man anderes gewöhnt. Im regelmäßigen 20 Minuten-Takt bricht Eis von einem Gletscher und fällt donnernd auf den darunterliegenden Mueller-Glacier. Mt Sefton ist nun außer der Spitze gut zu sehen. An seinen Hängen hat sich der Schnee abgelagert und bildet einen Gletscher, der ständig ins Tal abbricht, da sich die Eismassen an den steilen Hängen nicht halten können.

Zwei gut ausgerüstete Wanderer kommen uns vom Copland Pass entgegen. Kaum zu glauben, daß gleich hinter dem jetzt in Wolken gehüllten Pass schon die Westküste liegt. Und das, obwohl wir gerade erst von der Ostküste kommen. Bei gutem Wetter kann man von dort oben bestimmt das Meer sehen. Die Überquerung der südlichen Alpen auf dem Copland Track ist weitaus schwieriger als auf den bekannteren Tracks (z.B. Kepler-, Milford- oder Routeburn Track) und hat bereits einige Menschenleben gefordert. Da mal mit den bikes zur Westküste durchbrechen... ;-)

Erst auf dem Rückweg lichtet sich schlagartig die untere Wolkendecke und die 3000er werden teilweise sichtbar. Trotz der ganztägig geschlossenen Wolkendecke, der Sonnenbrille und dem Basecap gibt's Abends den ersten Sonnenbrand im Gesicht. Jetzt muß man sich also schon bei schlechtem Wetter eincremen - oder was? Naja, der gestrige Tag hat sicher auch seinen Teil dazu beigetragen.

 

Hooker Glacier
Eine Hängebrücke...
...über den Gletscherfluß

 

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