Tag 18 Reisebericht Neuseeland Tag 20
Tag 19 Wetter: erst trocken, Nachmittags Regen Papatowai - Cureo Bay gefahren gewandert
46,5 km 0 km

Um 6 Uhr aufgestanden. Kaum 5°C, aber noch kein Regen! Schnell das Zelt getrocknet, alles zusammengepackt und gefrühstückt. Um 8:15 Abfahrt. Gerade mal bei 6°C ziehen wir den ersten Anstieg rauf und rollen den anschließenden Downhill runter. Das Wetter hält sich. Zwar sind reichlich Wolken am Himmel, doch sieht es nicht nach Regen aus.

Die Strecke führt hauptsächlich auf Gravel-Road durch dichten Wald. Tatsächlich! Hier haben die Neuseeländer anscheinend vergessen, die Bäume zu roden. Durchgehender Wald für einige Kilometer ohne jede Schafsweide. Ein Hineinschauen in das dichte Grün ist fast unmöglich, sieht aus wie richtiger Regenwald. Viele Vögel sind zu sehen und vor allem zu hören. Doch irgendwann nach einem Downhill ist auch schon die nächste Weidefläche in Sicht und die altbekannte Landschaft hat uns wieder. Der Himmel ist jetzt blau und die Sonne knallt.

An der Cureo Bay angekommen haben wir nur 15 Minuten Zeit, um die schöne Aussicht auf das weite Meer zu genießen, denn eine schwarze Wolke ist im Anmarsch. Wir suchen uns einen Zeltplatz aus, der direkte Sicht aufs Meer hat, aber von drei Seiten durch hohe, starke Schilfpflanzen geschützt ist. Nachdem der Regen (eher eine Sintflut) losgebrochen ist, retten wir uns in die "Küche", die gerade mal 2m² hat. Nach der korrekten Nudelsuppe legt sich der Regen und wir stellen fest, daß der Wind gedreht hat. Auch der Zeltplatz erweist sich jetzt als äußerst ungünstig, da der Sturm direkt vom Meer bläst. Das Zelt bläht sich auf wie ein Ballon und macht höllischen Lärm. Da nützt auch das reichliche Abspannen nicht mehr. Also schnell den Platz gegen einen weiter vom Meer entfernten gewechselt und das Zelt wieder mit sämtlichen Seilen abgespannt. Schon besser.

Nachmittags regnet es noch gelegentlich und der Wind bläst sehr stark. Am Strand sind Delphine zu beobachten, die ihre Freude am Wellengang zu haben scheinen. Die hier ansässigen Pinguine sind da schon scheuer und wir bekommen sie nicht zu Gesicht. Beim Warten vor der Kolonie bricht der nächste Schauer herein.

Kurz vor 21 Uhr nochmal schnell aus dem Zelt und auf die große Klippe im Meer geklettert, um den Sonnenuntergang zu sehen. Leider zieht am Horizont eine lange Wolke vorbei, so daß nicht viel zu sehen ist.

 

Ein Friedhof am Wegesrand
Kurz vor Cureo Bay
Schutz vor dem Sturm
Brandung

 

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