Nach einer geruhsamen Nacht und einem guten Frühstück ging es um 8:30 Uhr Richtung Nordwesten, Jaen. Je weiter von Guadix entfernt umso mehr veränderte sich die felsige Landschaft in eine mit Oliven und Orangen bewachsene Hügellandschaft. Von Osten her, nach Jaen hineinzufahren ist gar nicht so einfach. Zuerst ändert sich die Strasse in eine für Radler verbotene Autobahn. Wie es weiter geht, ist reine Gefühlssache, denn angeschrieben ist nichts. Dazu begann es noch zu regnen, so dass Pelerine und Gamaschen hervorzuholen waren. Zum Glück nur für eine halbe Stunde. In den kleinen Dörfern, die ich durchfuhr, gab es keine Übernachtungsmöglichkeit und mein kleines Zelt (1,5 Kilo, als Notfall gedacht) wollte ich bei diesem Wetter nicht aufschlagen. Kurz vor 19 Uhr erreichte ich die "Oficina de Turismo". Ein Zimmer war schnell gefunden. Ausser der Kathedrale hat mir Jaen am wenigsten von all den grossen Städten in Andalusien gefallen. Ein zu hektischer Eindruck. Subjektiv gesehen, vielleicht lag es daran, dass es ein zu anstrengender Tag war.
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