Früh führt der Weg aus Bellingham nordostwärts Richtung kanadische Grenze. In Bellingham ist das biken ziemlich anstrengend, denn es gibt nicht nur viele Autos, sondern die Anstiege sind für uns Untrainierte auch ziemlich heftig. Man muß halt die Zähne zusammenbeißen und nichts wie durch... Erst auf der 539 aus der Stadt hinaus, und später einen Abbieger zur 546.

Nach etwa 45 km ist die internationale Grenze zwischen den USA und Canada (Sumas-Huntingdon) erreicht. Wie erwartet gibt es bei der Einreise keine Probleme. Es muß nur ein Formblatt ausgefüllt werden und man kann problemlos passieren. Ab jetzt geht es für etliche Wochen in der kanadischen Provinz British Columbia (BC) weiter.

Auf dem Weg zur Straße 7 East platzt der Verkehr bei Abbotsford mit seinen etwa 60.000 Einwohnern aus allen Nähten, überall nur Autos ohne Ende. Wir kämpfen uns knapp weitere 50 km ostwärts entlang des Fraser Rivers zum Kilby Campground durch. Es ist zu merken, daß sich hier der Großraum Vancouver befindet. Glücklicherweise lockert sich der Verkehr bald wieder auf. Und auf der anderen Flußseite ist der Trans-Canada Highway bestimmt nicht viel leerer als diese Straße.

Nachdem die Schwingbrücke über den Harrison River passiert ist, kommen wir auf den staatlichen Kilby Provincial Historic Park. Leider ist der Campground nicht besonders, denn an einer Seite liegt der Highway und an der anderen schlängelt sich eine Eisenbahnlinie entlang. Natürlich kommt alle halbe Stunde ein kilometerlanger Zug mit lautem Gedröhne und Gehupe vorbei, manche Züge zählen 200 Waggons und mehr...

Tagsüber war ziemlich gutes Wetter, nur abends fängt es wieder zu regnen an. Der Kocher macht die ersten Probleme, anscheinend war das Benzin nicht besonders sauber. Um weiteren Verunreinigungen vorzubeugen, wollen wir beim nächsten Mal bleifreies Benzin anstatt verbleitem Kraftstoff versuchen.

Es geht verdammt Steil zur Sache

Am Kilby Campground