Die Nacht ist alles andere als erholsam, denn im ganzen Raum schnarchen die alten Opa's ununterbrochen um die Wette. Es ist kaum möglich, mal eine Weile zu schlafen. Da wir in Haines zwecks Wanderungen ein paar Tage bleiben wollen, wird kurzerhand umgebucht und das Zelt weit vom nervtötenden Geschnarche aufgestellt, um hoffentlich mehr Ruhe zu haben. Nach dem Frühstück in der Gemeinschaftsküche ziehen wir durch Haines zum Mt.Ripinsky-Trail. Der Trail hat es beim Aufstieg in sich: One way 3,2 km und rund 1200 hm, da merkt man die Lunge ganz schön (deshalb auch Rip-In-Sky). Kurz vor dem Gipfel erheben sich gerade zwei Bald Eagles in die Lüfte. Diese Adler sind gleich nebenan im Tal zuhause, wo sie zu Dutzenden den Winter an einer bestimmten schneefreien Stelle des Flusses verbringen.
Oben werden wir durch einen wundervollen Rundblick auf die umliegenden Takhinsha Mountains und die Chilkoot Range belohnt. What a beautiful, wonderful, spectacular, unbelievable, amazing, unforgotton, great, incredible, outstanding, superb, fantastic, ... , view. And what a beautiful, ..., day in paradise! And so many flowers on the top.
Lange sitzen wir auf der Spitze und genießen die herrliche Ruhe mit dem dazu passendem Wetter. Wir meinen bei diesem super Wetter sogar schon den Pazifik sehen zu können. Doch dieser ist noch über 400 km in südlicher Richtung von hier entfernt. Der Anblick ist sogar noch beim Abstieg eine Wucht. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft treffen wir noch den Radreisenden Stefan aus Skagway wieder. Er hat sich doch tatsächlich im Motel für $88 die Nacht einquartiert. Dafür kommen wir fast eine ganze Woche irgendwo unter. Nach abendlicher Freßorgie schlafen wir in unserem Zelt ruhig und ungestört ohne schnarchende Opa's ein.
|