Tag 7 Reisebericht Alaska-Arizona Tag 9
Tag 8
13.08.1999
Summe gefahrene Kilometer 753,3 km
Wetter: Regen
9..22 °C
Yarger Lake - Snag Junction
 
Fahrzeit: 5h 36min
gefahren
109,7 km
Höhenmeter 878 hm
gewandert
0 km
 

Die ganze Nacht über hat es geregnet und so ist das Zelt am frühen Morgen klitschnass. Auch heute fängt der Tag mit leichtem Nieselregen an. Nach Aufbruch Richtung kanadische Grenze hat Zak gleich nach ein paar Kilometern einen Platten. Selbstverständlich am Hinterrad, wo sonst?

Nachdem wir im Visitor Center vom Tetlin National Wildlife Refuge eine kurze Pause eingelegt haben, geht es geradewegs in die angebliche Grenzstadt Border City. Angeblich deshalb, weil es hier außer einer Tankstelle mit angeschlossenem Café inklusive Souvenirshop, einen RV-Park und ein Motel sonst nichts gibt. Egal, in dem Café stärken wir uns mit einem saftigen Burger. Leider geht der Nieselregen in richtigen Regen über, und das für beinahe den gesamten Tag.

Angekommen an der Grenze zwischen Alaska und Kanada, schießen wir an den Schildern erst einmal viele Fotos. Die Grenzhäuschen der beiden Länder liegen nicht direkt beieinander, sondern in einer Entfernung von 30 km. Dazwischen verläuft der Highway in einer recht hügeligen Landschaft.

Bei der Einreise nach Kanada gibt es wie erwartet keine Probleme, nur ein kurzer Blick in den Reisepass und das Abstempeln. Inzwischen haben sich die Grenzbeamten anscheinend an die Radfahrer gewöhnt, es werden kaum noch Fragen gestellt. Interessehalber wird nur gefragt, wo man denn hin will, nach der Beantwortung der Kopf ungläubig geschüttelt und alles Gute für die weitere Reise gewünscht.

In der nächsten Ortschaft Beaver Creek, der westlichsten Stadt Kanadas besuchen wir das Visitor Center und decken uns mit Blanko-Vordrucken für die staatlichen Campgrounds im Yukon ein. Auch die Flaschen werden voll mit Trinkwasser gefüllt, denn auf dem nächsten Campground soll es keines geben.

Da wir sowieso schon nass sind, biken wir noch die restlichen 22 km im Regen zu unserem heutigen Nachtlager an der Snag Junction. Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit zum Unterstellen in einer "kitchen shelter". Sogar ein Ofen ist vorhanden. Und so machen wir uns natürlich ein gemütliches Feuer und trocken dabei die Sachen. So wie es heute ständig bergauf und bergab ging, wird es wohl auch die weiteren Wochen bleiben.

Bei einem kleinen Rundgang auf dem Campground trauen wir kaum unseren Augen: Zwei ältere Herren gucken ganz cool bei strömendem Regen in einen kleinen Fernseher, aufgestellt auf der Ladefläche ihres Pick-Ups, einen Zeichentrickfilm. Ob wir irgendwann einmal auch so enden?

 

Grenzstadt: Border City
Wir verlassen Alaska...
...und kommen nach Canada

 

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