Auch heute morgen sind es nur recht frische 4°C, aber dafür scheint die Sonne und der Himmel ist nicht verhangen. Der Ofen im Unterstand des Zeltplatzes glüht noch, so macht Niki erst einmal ein Feuer zum Aufwärmen. Nach dem Frühstück geht es dann weiter bis zur zweitgrößten Stadt des Yukon mit ganzen 1794 Einwohnern. In Watson Lake steht direkt an der Kreuzung mit dem Campbell Highway der berühmte Schilderwald und so werden erst einmal eifrig Photos geschossen. Natürlich können wir nicht alle 45.000 Schilder einzeln fotografieren, die sich seit dem Bau des Alaska Highways 1942/43 angesammelt haben... Anschließend gehen wir etwas essen, füllen die Vorräte im Supermarkt auf und waschen in der örtlichen Laundry die getragene Kleidung. Dabei entwickelt sich mit Standardreisenden ein tiefergehendes Gespräch über das biken und unseren Ansichten. Erst kurz nach 12 Uhr geht es zurück auf die Straße Richtung Süden. Unterwegs führt der Weg wie gehabt ständig auf und ab. Nun verlassen wir das Yukon Territory und setzen den Weg für die nächsten Tage in British Columbia fort. Aufgrund des guten Vorankommens sind wir schon kurz nach 16 Uhr an der Iron Creek Lodge, wo es auch einen Campground gibt. Die Plätze sind mal wieder unter aller Sau, kaum gepflegt und jede Menge Steine. Wenigstens kann man direkt am See zelten und zusätzlich sind wir noch ganz alleine hier. Abends gibt es aber als Entschädigung einen wunderschönen Sonnenuntergang. Ob wir jedoch gut schlafen werden ist mehr als fraglich, denn ständig raschelt es im Gebüsch...
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