Endlich können wir mal in Ruhe ausschlafen, denn heute ist der erste angesetzte Ruhetag. Den ganzen Tag über ist herrliches Wetter bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel. In Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon Territory, besorgen wir uns in den örtlichen Läden ein paar Kleinigkeiten für die weitere Tour. Natürlich wird auch ein bikeshop aufgesucht, in dem sich Niki erst einmal eine neue Hinterradfelge kauft und diese einspeichen lässt. Auch wechseln drei neue Schläuche den Besitzer. Man weiß ja nie! Weiterhin checken wir unsere eMails und essen ausgiebig. Da die Kleidung etwas Pflege benötigt, waschen wir sie in einer Laundry. Abends gibt es noch ein paar Donuts als krönenden Abschluss des Stadtaufenthalts, bevor es zurück in die Unterkunft geht. Hier noch ein paar Fakten zu Whithorse: Whitehorse wurde in den Anfängen des Klondike Goldrausches geboren. Die White Horse Rapids, Stromschnellen, die der wehenden Mähne eines weißen Pferdes ähneln, gaben dem Ort am Ufer des Yukon seinen Namen. Auf dem Weg zu den Klondike Goldfeldern mussten die Goldsucher diese Stromschnellen zu Fuß umgehen. Dort wo sie die Boote wieder beladen und zur Weiterfahrt nach Dawson City fertigmachen konnten, entstand die kleine Siedlung White Horse. 1899 begann die Planmäßige Besiedlung und bald war die Stadt auch Endpunkt der White Pass &Yukon Railroad. Im Jahre 1942 brachte der Zweite Weltkrieg die Notwendigkeit einer Straßenverbindung zwischen Alaska und dem Süden. Mit seinem Flughafen diente Whitehorse als ein Ausgangspunkt der Bauarbeiten. 1958 wurde der Staudamm bei Whitehorse fertig gestellt und ertränkte die Stromschnellen. Heute leben in Whitehorse mit über 25.000 Menschen zwei Drittel der Gesamtbevölkerung des Yukon Territoriums. Die Hauptarbeitgeber findet man im Bergbau und im Tourismus.
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