Eigentlich möchten wir mit einer weiteren Fähre nach Alsvik übersetzen, kennen aber weder den Abfahrtsort noch die Zeit. Da das Visitorcenter erst um 12 Uhr öffnet, stehen wir gemütlich um 10 Uhr auf, machen uns fertig und düsen zurück ins Stadtzentrum von Bodø. Dort werden die aktuellen Fährverbindungen für die Weiterfahrt rausgesucht. Leider gibt es anscheinend keine Fähre nach Alsvik und so brechen wir per Pedes zur Umfahrung eines Armes des Saltfjorden auf. Mit einem Affenzahn legen wir die ersten 20 km auf der breiten und viel befahrenen 80 zurück. Anschließend geht es auf der touristischen Küstenstraße 17 weiter. Ständig geht's dabei bergauf und wieder bergab. Bei Saltstraumen können wir den größten Gezeitenstrom der Welt mit seinen 4 Meter Höhenunterschied beobachten. Um einigen Tunneln zu entgehen, nehmen wir die schön gelegene Straße über Horsdal. Auch wenn es ein kleiner Umweg ist, landschaftlich lohnt es sich. In Horsdal muss man eine Fähre benutzen um nach Sund zu kommen. Wir sind die einzigen Passagiere. Der eingezeichnete Zeltplatz an der Kreuzung mit der 17 entpuppt sich als reiner Abstellplatz für Wohnmobile ohne jeglichen Service. Dies ist uns zu blöd und so fahren wir nach einer ausgiebigen Stärkung noch ein paar Kilometer weiter, wo sich ein schöner Platz am Sørfjorden zum Zelten findet. Kraftlos hauen wir uns aufs Ohr.
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