Restriktives Reisen in Tibet |
Die sogenannte Autonome Provinz Tibet steht unter starker Kontrolle der chinesischen Exekutive. Die Situation für Touristen hat sich im allgemeinen schon stark verbessert. Will oder kann man aber nicht mit teuren Gruppenreisen und sonstigem hohen finanziellen Einsatz unterwegs sein, so muss ein Individualreisender in Tibet mit Schwierigkeiten und unerwarteten Problemen rechnen. Im Moment ist die Straße Golmud - Lhasa - Kathmandu (die im Bericht beschriebene Tour verläuft entlang dieser Strecke) die einzige für Individualtouristen offiziell geöffnete Reiseroute in Tibet. Die Chancen für eine erfolgreiche Radtour stehen also sehr gut. Für Radreisende gibt es jedoch keine eigentliche Regelung, das heißt die Beamten wissen oft nicht, was sie mit diesen paar "Verrückten" tun sollen. Man ist unter Umständen der jeweiligen Situation, der Willkür der Beamten ausgeliefert. Es gibt auf dem Weg zwischen Golmud und Lhasa ein paar Kontrollpunkte, die wir freundlich grüßend aber bestimmt passierten und überhaupt keine Probleme hatten. Wir hörten aber auch von Radlern, die es nicht so einfach hatten. Richtiges Verhalten zur richtigen Zeit, Verhandlungsgeschick und Glück ist sicherlich notwendig, um erfolgreich durch Tibet zu radeln. Unerlässlich ist es aber, sich vor Reiseantritt über die aktuelle Lage in Tibet zu informieren. Besonders geeignet dafür ist das Internet (z.B. www.lonelyplanet.com), wo es ganz aktuelle Situationsberichte von Reisenden aus aller Welt gibt. |
Autor: Ulrich Sertl | ||
Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von Ulrich Sertl für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Auf seiner Homepage pedalglobal.net findet ihr unter anderem weitere Informationen über Tibet. |
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